Ich möchte einen Fehler oder eine Verbesserung zu dieser Kantate melden:
Text der Kantate:
Dictum
Die Übertreter werden vertilget miteinander
und die Gottlosen werden zuletzt ausgerottet.
Aber der Herr hilft den Gerechten, der ist ihre
Stärke in der Not.
Secco-Rezitativ
Erschreckt ihr nicht, ihr Sünder?
Seht, Gottes Heere rücken an!
Die Rache Gottes kann
das freche Tun der Menschenkinder
nicht länger überseh´n.
Ganz ungewohnte rauhe Zeit hat alle Lande überzogen,
da dort will Krieg entsteh´n.
Der Hunger spannt schon seinen Bogen,
der Tod legt ihm die Pfeile auf.
Wer weise ist, der merke drauf!
Arie
Die Welt ist nah am Ende,
ach, wer es nur erkennte!
Die Zeiten sind sehr schlecht.
Die Liebe ist erkaltet,
die Treue ist veraltet,
man tut nicht,
man fragt nicht
nach dem Recht.
Secco-Rezitativ
Ihr Frommen flieht!
Wohin? Auf Gottes Gnadenhügel!
Ergebt euch unter Jesus Flügel.
Es zieht
ein Zorn-Heer nach dem andern an.
Der Herr, Herr Zebaoth,
hat sie selbst aufgeboten.
Wer ist, der diesem starken Gott
entgegen geh´n und widerstehen kann?
Ach nein, die frechen Rotten,
die Übertreter müssen dran.
Weh allen, die der Sünde dienen.
Ihr Frommen, eilt, eilt, flieht von ihnen.
Arie
Jesus sorgt vor seine Frommen.
Wenn die Zorn-Gerichte kommen,
so bedeckt sie seine Hand.
Wenn die Welt
gar zerfällt,
ei, so hat Er ihnen droben
einen Schutzort aufgehoben;
da ist auch ihr Vaterland.
Accompagnato-Rezitativ
Ach Herr, verkürze nur die Tage,
die Du zur Zeit des Zorns gemacht.
Dein Häuflein steht ganz schüchtern da,
es zittert ob der Plage,
die Gott den Sündern zugedacht.
Ach Herr, ach Jesu, sprich doch Ja.
Choralstrophe
O treuer Gott in Ewigkeit,
unser Gebet erhöre.
Tröst´ uns in dieser Traurigkeit
und unsern Glauben mehre.
Ach, wie ist uns so angst und bang,
Herr Jesu Christ, bleib ja nicht lang,
erbarm Dich unser, Amen.