Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

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GWV Werkeverzeichnis

Das Graupner Werkeverzeichnis GWV: 
Abschluss und Vervollständigung der noch nicht vergebenen Nummern

Abschluss des Werkverezichnisses Christoph Graupner

Erschließung und Erforschung der Werküberlieferung des Darmstädter Hofkapellmeisters Christoph Graupner (1683–1760) werden seit vielen Jahren gemeinsam von der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt und der Christoph-Graupner-Gesellschaft e.V. betrieben. Die Musiksammlung der Bibliothek verwahrt nahezu den gesamten musikalischen Nachlass (über 1800 Werke) des zu seiner Zeit hoch geachteten Komponisten, der bezeichnenderweise für das Thomaskantorat in Leipzig vor Bach favorisiert worden war, aber von seinem Landgrafen nicht frei gegeben wurde. Graupner verbrachte 50 Jahre ununterbrochen am Hof in Darmstadt als Leiter einer fürstlichen Hofkapelle mit hervorragendem Ruf, deren teils hochbegabtes Musikerpersonal ihn immer wieder zu innovativen kompositorischen Leistungen animierte und ebenso zum reichen Austausch von inspirierenden stilistischen Einflüssen führte.

Die Werküberlieferung als essenzielle Grundlage der Verzeichnung ist über die Digitalen Sammlungen der ULB Darmstadt online zugänglich und wechselseitig mit RISM verlinkt.

Das Verzeichnis der musikalischen Werke Christoph Graupners wurde durch den ehemaligen Leiter der Musiksammlung der ULB Darmstadt, Dr. Oswald Bill, begründet. Während die Instrumentalwerke in einem Band zusammengefasst werden konnten, waren für die nach dem Kirchenjahr gegliederte Darstellung der umfangreichen Kantatenbestände von vorneherein mehrere Bände vorgesehen. Bis 2022 sind folgende Bände erschienen:

  • Christoph Graupner. Thematisches Verzeichnis der musikalischen Werke. Graupner-Werke-Verzeichnis.
    GWV – Instrumentalwerke
    Oswald Bill und Christoph Großpietsch (Hrsg). Stuttgart: Carus 2005. 400 Seiten. ISBN 978-3-89948-066-5.
  • Christoph Graupner, Thematisches Verzeichnis der musikalischen Werke. Graupner-Werke-Verzeichnis.
    GWV – Geistliche Vokalwerke. Kirchenkantaten 1. Advent bis 5. Sonntag nach Epiphanias
    Oswald Bill (Hrsg). Stuttgart: Carus 2011. 788 Seiten. ISBN 978-3-89948-159-4.
  • Christoph Graupner, Thematisches Verzeichnis der musikalischen Werke. Graupner-Werke-Verzeichnis.
    GWV – Geistliche Vokalwerke. Kirchenkantaten Septuagesimä bis Ostern
    Oswald Bill (Hrsg). Stuttgart: Carus 2015. 846 Seiten. ISBN 978-3-89948-240-9.
  • Christoph Graupner, Thematisches Verzeichnis der musikalischen Werke. Graupner-Werke-Verzeichnis.
    GWV – Geistliche Vokalwerke. Quasimodogeniti bis 3. Pfingsttag
    Oswald Bill (Hrsg). Stuttgart: Carus 2018. 584 Seiten. ISBN 978-3-89948-400-7.

Eine Fortführung des gedruckten GWV zu den verbleibenden Sonntagen des Kirchenjahres, den weltlichen Kantaten sowie den Opern ist nach derzeitigem Stand nicht gewährleistet.

Die Christoph-Graupner-Gesellschaft hat deshalb die Aufgabe übernommen, die Druckausgabe des GWV und die parallel dazu seit 2007 durch den Musikwissenschaftler und Musiker Florian Heyerick (Gent/Belgien) veröffentlichte Online-Version des GWV zusammenzuführen, fortzuschreiben und – wo nötig – dem neuesten Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse anzupassen sowie schließlich die noch nicht vergebenen Nummern zu ergänzen und das Werkverzeichnis so abzuschließen.

Dabei wird die von Oswald Bill eingeführte Nummerierung beibehalten und um die noch nicht vergebenen Nummern ergänzt. Dies betrifft die weltlichen Vokalwerke: Kantaten ebenso wie die, sämtlich aus Graupners Frühzeit stammenden, Opern.

Grundsätzliche Anlage des GWV

Die Vergabe der Nummern durch Oswald Bill erfolgte für das Instrumentalwerkeverzeichnis in 100er-Schritten. Da die Sinfonien mit 113 (bzw. 112 definitiv von Graupner stammenden Werken) diese Grenze überschreiten, sind die Blöcke 501ff. und 601ff. gleichermaßen dieser Gattung vorbehalten.

Im Fall des geistlichen Vokalwerks (1101ff.) beinhaltet die Nummerierung weitere Informationen: Die auf 11 folgenden beiden Ziffern markieren den Sonntag des Kirchenjahrs, beginnend mit dem 1. Advent, oder weitere kirchliche Anlässe. Aufgrund der Datierbarkeit der Kantaten werden nach einem Schrägstrich zwei weitere Ziffern hinzugefügt, die das Jahr der Aufführung bezeichnen.

So meint beispielsweise GWV 1101/31 die Kantate zum 1. Advent des Jahres 1731.

In einigen wenigen Fällen (z.B. Reformation, Beerdigung) liegen mehrere Kantaten für einen identischen Tag vor; diese werden durch den Zusatz a, b, c kenntlich gemacht.

GWV 1175/39b meint entsprechend die zweite Kantate anlässlich der Trauerfeierlichkeiten für Ernst Ludwig 1739.

Zur Neuvergabe der fehlenden GWV-Nummern für weltliche Vokalwerke

Bislang wurden weder für die Opern und musiktheatralen Werke noch für die weltlichen Kantaten Nummern im Werkverzeichnis vergeben. Sie werden ab sofort in die ungenutzt gebliebene 1000er-Reihe einsortiert, und zwar wie folgt:

  • 1001ff: Opern und musiktheatrale Werke
  • 1050ff: weltliche Kantaten.

Da insbesondere für einige der weltlichen Kantaten das Entstehungsjahr nicht gesichert ist, erfolgt ihre Zählung – im Gegensatz zu den geistlichen Kantaten mit ihrer jahrgangsweisen Zuordnung zu den Sonntagen des Kirchenjahres – nach einem eigenen Prinzip, das zunächst nach Entstehungsanlässen und intern, soweit bekannt, nach chronologischer Reihenfolge einordnet. 

Gesamtübersicht: Anlage des GWV

a) Instrumentalwerkeverzeichnis:

b) Vokalwerkeverzeichnis:

Die Vergabe der Nummern für das GWV ist damit abgeschlossen, und das Verzeichnis kann in Zukunft dynamisch bearbeitet werden.

Der direkte Zugriff auf das GWV-online mit Recherchefunktion erfolgt über www.graupner-digital.org.

   
Heinz Berck

Heinz Berck (†)

Profession: Musikhistoriker

Heinz Berck, im Hauptberuf Lehrer, hat sich schon früh, seit dem Ende der 1960er Jahre für die Viola d’amore interessiert. Wissenschaftliche Netzwerke ermöglichten ihm das Sammeln von Fachliteratur und Kompositionen für das Instrument. Auf dieser Basis veröffentlichte er 1994 eine rund 900 Werke umfassende Viola d’amore-Bibliographie, 2015 folgte eine Monographie „Die Viola d’amore – Geschichte, Bau, künstlerische Gestaltung, Repertoire, Methodik, Literatur“.

Darüber hinaus war er auch als Herausgeber von Werken aus der Zeit des Barock tätig, darunter auch viele Kompositionen von Christoph Graupner, von dem seit 1714 Werke für Viola d’amore belegt sind. Durch einen glücklichen Zufall gelang es Heinz Berck, die 1714 von Skotschofscky für die Darmstädter Hofkapelle gebaute Viola d’amore zu erwerben und wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Heinz Berck: Die Viola d’Amore. Geschichte, Bau, künstlerische Gestaltung, Repertoire, Methodik, Literatur, herausgegeben von Heinz Berck. Ein umfassendes Handbuch zum Thema Viola d’Amore mit zahlreichen Abbildungen, 250 Seiten, Selbstverlag. 2. Aufl., 2015, ISBN 978-3-00-023905-2. Vertrieb: Edition Walhall, Magdeburg.

 

 

CD-Aufnahmen für Viola d´amore von Christoph Graupner

  • Concerto D-Dur für Viola d'amore, Viola und B.C.GWV 317
  • Concerto d-moll für Flöte, Viola d´amore, zwei Violinen, Viola und B.C.GWV 725
  • Jerzy Dobrzański (1928-1998): Concerto for viola d'amore and orchestra 'in the baroque style'
  • Concerto A-Dur für Viola d'amore, Viola und B.C.GWV 339
  • Concerto D-Dur für Viola d´amore, zwei Violinen, Viola und B.C.GWV 314

Interpreten:

  • Donald Maurice (Viola d'amore), Marcin Murawski (Viola), Ewa Murawska (Flöte)
  • Orchestra Ars Longa, Leitung: Eugeniusz Dąbrowski

  • Sonata d-moll für Traversflöte, Viola d'amore und CembaloGWV 207
  • Trio Sonata B-Dur für Traversflöte, Viola d'amore und CembaloGWV 217
  • Trio Sonata e-moll für Traversflöte, Viola d'amore und CembaloGWV 209
  • Sonata D-Dur für Viola d'amore, Traversflöte und CembaloGWV 205
  • Sonata C-Dur für Traversflöte, Viola d'amore und CembaloGWV 202
  • sowie Musik von Georg Philipp Telemann

Interpreten:

  • Catherine Bull (Traversflöte), Elena Kraineva (Viola d´amore), Joshua Lee (Viola da Gamba), Daniel Pyle (Lautenwerk)
  • Harmonie Universelle Atlanta

  • Trio F-Dur für Viola d´amore, Bass-Chalumeau und CembaloGWV 210
  • sowie Musik von Georg Philipp Telemann, Heinrich Ignaz Franz von Biber, Johann Sebastian Bach, Louis-Toussaint Milandre und Christian Petzold.

Interpreten:

  • Jacques-Olivier Chartier (Tenor), Olivier Laquerre (Bassbariton)
  • Hélène Plouffe (Viola d´amore), Chloe Meyers (Viola d´amore), Sophie Larivière (Flöte), Mark Simons (Chalumeau), David Jacques (Laute, Theorbe), Amanda Keesmaat (Violoncello), Erin Helyard (Cembalo, Orgel)

  • Ouvertüre F-Dur für Traversflöte, Viola dámore, Chalumeau, Streicher und B.C.GWV 450
  • Concerto B-Dur für Oboe, Viola d´amore, Chalumeau, Streicher und B.C.GWV 343
  • sowie Musik von Georg Philipp Telemann und Antonio Vivaldi.

Interpreten:

  • bell´arte salzburg, Leitung: Annegret Siedel

  • Trio F-Dur für Viola d´amore, Chalumeau und CembaloGWV 210
  • sowie Musik von Johann David Heinichen, Monsier Grobe, Louis-Toussaint Milandre und Friedrich Wilhelm Rust.

Interpreten:

  • Dorothea Jappe (Viola d´amore), Konrad Hünteler (Traversflöte), Hans-Rudolf Stadler (Chalumeau), Herbert Hoever (Violine), Michael Jappe (Viola da Gamba/Violoncello), Rolf Jungshans (Cembalo/Pianoforte)

  • Christoph Graupner (1683-1760): Ouverture A-Dur für Flöte, Oboe, Viola d´Amore, 2 Violinen, Viola, Fagott und CembaloGWV 477
  • sowie Musik von Georg Philipp Telemann und Mr. Ganswindt.

Interpreten:

  • Dorothea Jappe (Viola d´Amore)
  • Capella Clementina, Leitung: Helmut Müller-Brühl

 

Werke von Christoph Graupner für Viola d´amore

In folgenden 17 Kantaten aus den Jahren 1709 bis 1753 ist die Viola d´amore als obligates Instrument gesetzt:

Zudem hat Graupner die Viola d´amore in folgenden Instrumentalwerken eingesetzt:

  • Concerto D-Dur for viola d'amore, strings and continuo, → GWV 314
  • Concerto F-Dur for flute, viola d'amore, chalumeau, strings and continuo, → GWV 327
  • Concerto D-Dur for flauto d'amore, oboe d'amore, viola d'amore, strings and continuo, → GWV 333
  • Concerto g-moll for viola d'amore, strings and continuo, → GWV 336
  • Concerto A-Dur for viola, viola d'amore, strings and continuo, → GWV 339
  • Concerto B-Dur for chalumeau, viola d'amore, oboe, strings and continuo, → GWV 343
  • Ouverture D-Dur for oboe d'amore, viola d'amore, strings and continuo, → GWV 419
  • Ouverture d-moll for bassoon, viola d'amore, strings and continuo, → GWV 426
  • Ouverture D-Dur for viola d'amore, strings and continuo, GWV → 427
  • Ouverture E-Dur for viola d'amore, strings and continuo, GWV → 438
  • Ouverture F-Dur for flute, viola d'amore, chalumeau, strings and continuo, → GWV 450
  • Ouverture F-Dur for flute, viola d'amore, 2 chalumeaux, strings and continuo, → GWV 451
  • Ouverture G-Dur for viola d'amore, strings and continuo, → GWV 459
  • Ouverture G-Dur for viola d'amore, strings and continuo, → GWV 460
  • Ouverture G-Dur for viola d'amore, bassoon, strings and continuo, → GWV 465
  • Ouverture A-Dur for viola d'amore, strings and continuo, → GWV 476
  • Ouverture A-Dur for flute, viola d'amore, oboe, bassoon, strings and continuo, → GWV 477
  • Sinfonia F-Dur for soli viola d'amore, cello and bassoon, 3 violas and basso continuo, → GWV 577
  • Trio Sonata B-Dur for flute, viola d'amore and continuo, → GWV 217
  • Trio Sonata C-Dur for flute, viola d'amore and continuo, → GWV 202
  • Trio Sonata D-Dur for flute, viola d'amore and continuo, → GWV 205
  • Trio Sonata d-moll for flute, viola d'amore and continuo, → GWV 207
  • Trio Sonata e-moll for flute, viola d'amore and continuo, → GWV 209
  • Trio Sonata F-Dur for viola d'amore, bass chalumeau and continuo, → GWV 210
   
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