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Sacred Cantata
Sonstiger Content
Barockfestival Cydonia barocca in Gent
Auch in diesem Jahr wird die flämische Stadt Gent über das Pfingstwochenende voll von barocken Klängen sein: Florian Heyerick setzt in Kooperation mit der CGG sein im letzten Jahr aus der Taufe gehobenes Festival Cydonia baroccafort. Wie schon 2017 werden wieder Kompositionen der drei großen Barockkomponisten Bach, Telemann und Graupner zu hören sein – mit einem starken Schwerpunkt auf den Werken des Darmstädter Hofkapellmeisters. Denn: im Mittelpunkt des diesjährigen Festivals steht (nach der Blockflöte im vergangenen Jahr) die Viola bzw. die Viola d'amore, von der Graupner besonders intensiv Gebrauch gemacht hat. Graupner hatte eine ausgesprochene Vorliebe für zarte und abgedunkelte Klangfarben (nicht nur bei den Streich- sondern auch den Blasinstrumenten), und dazu passte der verschattete Ton der Viola d'amore hervorragend.
Florian Heyerick baut sein Konzept, alljährlich ein anderes Instrument ins Zentrum zu rücken, konsequent weiter aus. In diesem Jahr wird es nicht nur zahlreiche Konzerte, verteilt auf zehn verschiedene Veranstaltungsorte in der Innenstadt von Gent geben, sondern es sind auch Originalinstrumente zu bewundern. Mit von der Partie ist die (später umgebaute) Viola d'amore Christoph Graupners aus dem Privatbesitz unseres CGG-Mitglieds Heinz Berck, die auch im Konzert gespielt wird.
Und: es erklingt nicht nur barocke Musik, wird doch auch der Bogen zu den Anfängen historischer Aufführungspraxis in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geschlagen, als Paul Hindemith sich intensiv mit barocker Musik beschäftigte und schließlich selbst als Viola d'amore-Interpret von eigener und alter Musik hervortrat. Auch Hindemiths eigenes Instrument (aus dem Besitz der Hindemith Foundation) tritt die Reise nach Gent an, um dort in einem rekonstruierten Konzertprogramm seines ehemaligen Meisters zu erklingen. Weitere Informationen zum Festival-Programm finden Sie hier.
Es erklingen folgende Werke von Christoph Graupner (1683-1760):
Kantate "Wie gar nichts sind alle Menschen" → GWV 1157/40
Concerto für Viola d'amore, 2 Violinen, Viola, Fagott und Cembalo → GWV 336
Sinfonia F-Dur für Viola d'amore, Fagott, Violoncello, 3 Violinen und Cembalo → GWV 577
Trio F-Dur für Viola d´amore, Chalumeau und Cembalo → GWV 210
Concerto D-Dur für Viola d´amore, Viola concertante, Streicher und B.C. → GWV 317
Sinfonia G-Dur für 2 Violettas, 2 Hörner, Streicher und B.C. → GWV 607
sowie weitere Werke von Georg Philipp Telemann und Johann Sebastian Bach. Verschiedene Ausführende. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Webseite.
Concert de la Passion
Les Souffrances du Christ (2e partie)
Christoph Graupner (1683-1760): Kantate "Kommt Seelen, seid in Andacht stille" → 1119/41">GWV 1119/41
Christoph Graupner (1683-1760): Kantate "Christus, der uns selig macht" → GWV 1121/41
Christoph Graupner (1683-1760): Kantate "Freund, warum bist du kommen?" → GWV 1122/41
Ausführende:
Marie Magistry (Sopran), Josée Lalonde (Alt), Michel Léonard (Tenor), Normand Richard (Bariton),
Les idées heureuses, Leitung: Florian Heyerick
Datum: 29. März 2013 Ort: La salle de concert Bourgie du MBAM, Montreal (Kanada)
Dominik Wörner
Dominik Wörner
Profession: Sänger (Bassbariton)
Mit dem Gewinn des 1. Preises beim renommierten Internationalen Bach-Wettbewerb in Leipzig 2002 begann die internationale Karriere des Bassbaritons Dominik Wörner. Gesangstechnisch bei Jakob Stämpfli ausgebildet, ergänzte er seine Studien durch eine Meisterklasse für Lied bei Irwin Gage in Zürich. Die großen Oratorienpartien seines Fachs führten ihn von New York über London, Paris, Tokio nach Sydney in die wichtigsten Konzertsäle der Welt, gearbeitet hat er mit den wichtigsten Dirigenten im Bereich der Alten Musik. Dass Dominik Wörner eine besondere Leidenschaft für den Liedgesang hat, kommt nicht zuletzt auch der Gestaltung barocker Rezitative zugute, wie sie auch auf seinen CDs mit Graupner-Kantaten zu erleben sind.
Kantate "Sie rüsten sich wider die Seele" → GWV 1124/41
Kantate "Jesus, auf das er heiligte das Volk" → GWV 1126/41
Interpreten:
Doerthe-Maria Sandmann (Sopran), Griet De Geyter (Sopran), Marnix De Cat (Counter), Jonathan De Ceuster (Counter), Jan Kobow (Tenor), Philippe Gagné (Tenor), Robbert Muuse (Bass), Dominik Wörner (Bass)
Ensemble Ex Tempore, Barockorchester Mannheimer Hofkapelle, Leitung: Florian Heyerick
Kantate "Freund, warum bist du kommen" → GWV 1122/41
Kantate "Nun ist alles wohl gemacht" → GWV 1127/41
Kantate "Gedenke Herr an die Schmach" → GWV 1170/41
Interpreten:
Annelies Van Gravieren (Sopran), Jana Peters (Alt), Marnix De Cat (Countertenor), Lothar Blum (Tenor), Dominik Wörner (Bass)
Ensemble Ex Tempore, Barockorchester Mannheimer Hofkapelle, Leitung: Florian Heyerick
Kantate "Erzittre, toll und freche Welt" → GWV 1120/41
Kantate "Christus, der uns selig macht" → GWV 1121/41
Kantate "Fürwahr, er trug unsere Krankheit" → GWV 1125/41
Interpreten:
Doerthe-Maria Sandmann (Sopran), Simone Schwarck (Sopran), Anna Bierwirth (Alt), Marnix De Cat (Countertenor), Jan Kabow (Tenor), Yves Vanhandenhoven (Tenor), Dominik Wörner (Bass), Robbert Muuse (Bass)
Ex Tempore, Mannheimer Hofkapelle, Leitung: Florian Heyerick
Kantate "Hebet eure Augen auf gen Himmel" → GWV 1102/40
Kantate "Jauchzet, ihr Himmel, freue dich Erde" → GWV 1105/43
Kantate "Jesu, mein Herr und Gott allein" → GWV 1109/37
Kantate "Kehre wieder, du abtrünnige Israel" → GWV 1125/43
Kantate "Ach, bleib bei uns, Herr jesu Christ" → GWV 1129/46
Kantate "Christus, der uns selig macht" → GWV 1121/41
Kantate "Die Gewaltigen raten nach ihrem Mutwillen" → GWV 1123/41
Ausführende:
Eva Lebherz-Valentin (Sopran), Felx Ühlein (Altus), Martin Steffan (Tenor), Markus Matheis (Bass)
Olaf Joksch (Cembalo)
Kammerorchester der Christoph-Graupner-Gesellschaft, Leitung: Karl-Heinz Hüttenberger
Florian Heyerick
Florian Heyerick
Profession: Dirigent
Florian Heyerick, Musikwissenschaftler und Musiker (Dirigent, Cembalist, Blockflötist) hat mit seiner Erstellung der großen Datenbank zu den Werken Graupners aus Anlass des Graupner-Jahres 2010 wohl den größten Impuls für die Wiederentdeckung und Aufführung von Graupners Kompositionen weltweit gegeben: www.graupner-digital.org. In den letzten zehn Jahren ist die Zahl an Einspielungen von Kantaten, Konzerten etc. sprunghaft angestiegen. Heyerick selbst bringt ebenfalls immer wieder neue Aufnahmen von Graupnerschen Werken zusammen mit seinem Ensemble Ex tempore heraus. 2017 gründete er in Gent das Festival Cydonia barocca, das sich jährlich an Pfingsten einem bestimmten Instrument widmet (2017: Blockflöte, 2018: Viola und Viola d'amore, 2019: Trompete).
Kantate "Sie rüsten sich wider die Seele" → GWV 1124/41
Kantate "Jesus, auf das er heiligte das Volk" → GWV 1126/41
Interpreten:
Doerthe-Maria Sandmann (Sopran), Griet De Geyter (Sopran), Marnix De Cat (Counter), Jonathan De Ceuster (Counter), Jan Kobow (Tenor), Philippe Gagné (Tenor), Robbert Muuse (Bass), Dominik Wörner (Bass)
Ensemble Ex Tempore, Barockorchester Mannheimer Hofkapelle, Leitung: Florian Heyerick
Kantate "Freund, warum bist du kommen" → GWV 1122/41
Kantate "Nun ist alles wohl gemacht" → GWV 1127/41
Kantate "Gedenke Herr an die Schmach" → GWV 1170/41
Interpreten:
Annelies Van Gravieren (Sopran), Jana Peters (Alt), Marnix De Cat (Countertenor), Lothar Blum (Tenor), Dominik Wörner (Bass)
Ensemble Ex Tempore, Barockorchester Mannheimer Hofkapelle, Leitung: Florian Heyerick
Kantate "Erzittre, toll und freche Welt" → GWV 1120/41
Kantate "Christus, der uns selig macht" → GWV 1121/41
Kantate "Fürwahr, er trug unsere Krankheit" → GWV 1125/41
Interpreten:
Doerthe-Maria Sandmann (Sopran), Simone Schwarck (Sopran), Anna Bierwirth (Alt), Marnix De Cat (Countertenor), Jan Kabow (Tenor), Yves Vanhandenhoven (Tenor), Dominik Wörner (Bass), Robbert Muuse (Bass)
Ex Tempore, Mannheimer Hofkapelle, Leitung: Florian Heyerick
Kantate "Hebet eure Augen auf gen Himmel" → GWV 1102/40
Kantate "Jauchzet, ihr Himmel, freue dich Erde" → GWV 1105/43
Kantate "Jesu, mein Herr und Gott allein" → GWV 1109/37
Kantate "Kehre wieder, du abtrünnige Israel" → GWV 1125/43
Kantate "Ach, bleib bei uns, Herr jesu Christ" → GWV 1129/46
Salomé Haller (Sopran), Jutta Böhnert (Sopran), Anna Prohaska (Sopran), Doerthe Maria Sandmann (Sopran), Colin Balzer (Tenor), Thomas Volle (Tenor), Holger Falk (Bariton), Nils Cooper (Bassbariton)
Audio-Beispiel: Kantate "Christ lag in Todesbanden": 1. Choral: Christ lag in Todesbanden
Passionszyklus 1741 Teil 1 "Das Leiden Jesu"
Christoph Graupner vertonte drei Kantatenzyklen seines Schwagers, des Theologen Johann Conrad Lichtenberg, die alle zur Aufführung in der Passionszeit vorgesehen waren.
Die Gepflogenheit, solche zusammengehörenden Musiken während der Fastenzeit aufzuführen, war eine Besonderheit, die im lutherischen Gotha ihren Ursprung hatte und daneben nur noch aus Darmstadt bekannt ist.
Der Zyklus Betrachtungen über die Hauptumstände des großen Versöhnungsleidens unseres Erlösers aus dem Jahr 1741 umfasst zehn Kantaten, in denen von Sonntag Estomihi bis Karfreitag jeweils ein Aspekt der Leidensgeschichte Jesu behandelt werden. Diese Kantatenreihe, aus der hier vier Kantaten zu einem Konzert nach Art eines "Passionsoratoriums" zusammengestellt sind, gilt als ein Höhepunkt in Graupners Gesamtwerk. Emotionale Extremsituationen - die dargestellten Gefühle reichen von Entsetzen, Schmerz und tiefer Trauer bis hin zu inniger Liebe, Trost und dankbarer Ergebenheit - werden mit ausdrucksstarken kompositorischen Mitteln in Musik umgesetzt. Gesangs- und Instrumentalsolisten sind hier in ihrem ganzen Können gefordert. Graupners Instrumentation setzt auch die damals in Darmstadt sehr beliebten, heute selten zu hörenden Chalumeaux ein, die mit ihrem sonoren Holzbläserklang das ohnehin abwechslungsreiche Klangfarbenspektrum bereichern.
Doerthe-Maria Sandmann (Sopran), Simone Schwarck (Sopran), Anna Bierwirth (Alt), Marnix De Cat (Countertenor), Jan Kabow (Tenor), Yves Vanhandenhoven (Tenor), Dominik Wörner (Bass), Robbert Muuse (Bass)
Ex Tempore, Mannheimer Hofkapelle, Leitung: Florian Heyerick
Datum: 27. Februar 2016 Ort: Paulus-Kirche Darmstadt Veranstalter. Christoph-Graupner-Gesellschaft
Passionszyklus 1741 Teil 1 "Das Leiden Jesu"
27. Februar 2016, Paulus-Kirche Darmstadt
Christoph Graupner vertonte drei Kantatenzyklen seines Schwagers, des Theologen Johann Conrad Lichtenberg, die alle zur Aufführung in der Passionszeit vorgesehen waren.
Die Gepflogenheit, solche zusammengehörenden Musiken während der Fastenzeit aufzuführen, war eine Besonderheit, die im lutherischen Gotha ihren Ursprung hatte und daneben nur noch aus Darmstadt bekannt ist.
Der Zyklus Betrachtungen über die Hauptumstände des großen Versöhnungsleidens unseres Erlösers aus dem Jahr 1741 umfasst zehn Kantaten, in denen von Sonntag Estomihi bis Karfreitag jeweils ein Aspekt der Leidensgeschichte Jesu behandelt werden. Diese Kantatenreihe, aus der hier vier Kantaten zu einem Konzert nach Art eines "Passionsoratoriums" zusammengestellt sind, gilt als ein Höhepunkt in Graupners Gesamtwerk. Emotionale Extremsituationen - die dargestellten Gefühle reichen von Entsetzen, Schmerz und tiefer Trauer bis hin zu inniger Liebe, Trost und dankbarer Ergebenheit - werden mit ausdrucksstarken kompositorischen Mitteln in Musik umgesetzt. Gesangs- und Instrumentalsolisten sind hier in ihrem ganzen Können gefordert. Graupners Instrumentation setzt auch die damals in Darmstadt sehr beliebten, heute selten zu hörenden Chalumeaux ein, die mit ihrem sonoren Holzbläserklang das ohnehin abwechslungsreiche Klangfarbenspektrum bereichern.